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Pattberg, Jan Holger
Die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Directors einer englischen Limited in Krise und Insolvenz
Kovac, J.
978-3-8300-4929-6
1. Aufl. 2010 / 416 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Strafrecht in Forschung und Praxis. Band: 179

Nach den zur Zuzugsfreiheit von Gesellschaften ergangenen Urteilen des Europäischen Gerichtshofs, wonach EU-ausländische Kapitalgesellschaften in jedem europäischen Mitgliedstaat als solche anzuerkennen sind, greifen deutsche Unternehmensgründer bei der Rechtsformwahl verstärkt auch auf die englische private company limited by shares - kurz Limited - zurück. Diese erscheint im Vergleich zur deutschen GmbH wegen ihres schnellen, einfachen und kostengünstigen Gründungsverfahrens und des Verzichts auf ein gesetzliches Mindestkapitalerfordernis oder eine anfängliche Einlagepflicht trotz Bestehens einer umfassenden Haftungsbeschränkung besonders attraktiv. Wegen des fehlenden Mindestkapitalerfordernisses sind diese Limiteds meist nur mit wenig Eigenkapital ausgestattet. Dies hat zur Folge, dass sie einem erhöhten Insolvenzrisiko ausgesetzt sind. Betreffen schon jetzt nahezu 60 Prozent aller Insolvenzverfahren in Deutschland GmbHs, die gerade wegen ihres niedrigen Mindeststammkapitals für besonders krisenanfällig erachtet werden, so ist absehbar, dass die Zahl insolventer Limiteds steigen wird, insbesondere unter Berücksichtigung der momentanen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.